Schatzmeisterin Hildegard Denk freut sich über die großzügige Spende
Zu seinem 80. Geburtstag verzichtete Alfons Kramer auf Geschenke und bat seine Gäste um Spenden für die Belange des Vereins Robin Hood. 550 Euro kamen dabei zusammen. Bei der Übergabe an Robin Hood Kassenwartin erzählte der gelernte Bergmann von einigen Stationen seines Lebens. Alfons Kramer wurde in Oberlauterbach geboren und wuchs in Frontenhausen mit drei Brüdern und einer Schwester auf. Im Alter von erst 14 Jahren trat er in Gelsenkirchen eine Bergmannausbildung an. In Bayern waren Lehrstellen Mangelware. Bayern gehörte zu den armen Bundesländern, strukturschwach und bäuerlich geprägt. Von einer florierenden Autoindustrie konnte noch keine Rede sein, die entstand erst in den späten 60er Jahren. Das Ruhrgebiet war das große Kraftzentrum mit seiner Schwerindustrie, mit dem Steinkohlebergbau und Metallerzeugung. Mindestens 15 junge Männer aus Frontenhausen, ließen sich damals wegen der hohen Löhne und der Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz ins Ruhrgebiet locken. Im Berglehrlingsheim lernte Alfons Kramer noch weitere junge Mnner aus Niederbayern kennen, mit denen er sich noch heute alle drei bis vier Monate trifft. Nach Beendigung der Lehre war er noch zwei Jahre im Bergbau beschäftigt, danach arbeitete er bis zu seiner Verrentung in einer Glasfabrik in Düsseldorf. Seine Ehefrau Ingrid kam aus Düsseldorf. Das Ehepaar bekam einen Sohn und seine Tochter. 2012 verstarb Ingrid. Obwohl Alfons Kramer gerne in Düsseldorf lebte, wollte er immer in seine Heimat zurück und setzte diesen Wunsch bei Renteneintritt um. In Frontenhausen lebt er seit 17 Jahren glücklich mit seiner Lebensgefährtin Ursel Weyer, die aus Essen stammt. Sie liebt besonders die Ruhe auf dem Land. Alfons Kramer schätzt das rege Frontenhausener Vereinsleben, deshalb ist er Mitglied beim MSC, beim ESC und bei der Feuerwehr. Hildegard Denk bedankte sich bei Alfons Kramer für die großzügige Spende und den interessanten Einblick in sein Leben und versicherte, dass seine Spende sehr sinnvolle Verwendung finden wird.
Quelle: Anna Unterholzer/DA